Sicherlich kein üblicher Titel um eine Hochzeit zu beschreiben, aber wahrscheinlich der treffendste um diesen Tag  zu beschreiben.

Früh morgens klingelte mein Telefon, ein guter Freund und ebenfalls Fotograf rief an… Tim bitte mach dich schnell auf den Weg zum Wasserschloss nach Isselburg. Meine Frau ist im Krankenhaus und mein Sohn ist auf dem Weg… gesagt, getan… ohne groß nachzufragen packte ich meine sieben Sachen und machte mich auf den Weg.

Dieser Tag versprach ein einschneidendes Erlebnis in meiner Fotografenkarriere zu werden. Nicht nur, dass ich meine üblichen Vorbereitungen mit dem Paar nicht machen konnte, sondern auch das Wetter sollte sich an diesem Tag mehr oder weniger in meinen Plan einmischen.

Kurz bevor ich das Wasserschloss erreichte zog sich der Himmel zu und es schüttete wie aus Eimern. Da ich aber versprochen hatte um 12 Uhr die standesamtliche Trauung zu übernehmen gab es nur eine Alternative, die Beine in die Hand nehmen und laufen! Zu meiner Verteidigung möchte ich sagen, dass ich nicht geahnt hab das es ein 1200m Sprint werden sollte. Pünktlich und klatsch nass erreichte ich den Eingang am Schloss… Ich hatte sogar noch Zeit mich ein wenig abzutrocknen bevor ich die Kamera in die Hand nahm und den schönsten Tag für Alexandra und Florian festhielt.

In einem kleinen und gemütlichen Standesamt schworen sich die beiden die ewige Liebe und Treue.

Der ursprüngliche Plan, die Gratulationen im malerischen Innenhof des Schlosses auszusprechen, wurde dank des anhaltenden Regens und schweren Gewitters schnell verworfen. Folglich verlegten wir die Gruppenfotos und fuhren früher als geplant ins Cafe Waldsee um die Hochzeitstorte anzuschneiden.

Bereits auf der Hinfahrt wichen aber schon die Wolken und es versprach ein schöner, heißer Tag zu werden. Somit stand uns Tür und Tor offen zumindest für das Paarshooting wieder das Wasserschloss aufzusuchen bevor es dann zur abendlichen Party ins „Haus Duden“ ging…